Die BEMER-Therapie ist angezeigt lindernde Maßnahme für Beschwerden, die durch eine gestörte Mikrozirkulation infolge einer schwachen Vasomotorik hervorgerufen wurden, gleichzeitig damit auftreten oder Komplikationen verursachen.
Verwendungszweck der BEMER-Therapie Geräte ist die Steigerung der eingeschränkten Kontraktionsfrequenz kleinerer und sehr kleiner präkapillärer arterieller Blutgefässe (< 100 μm). Damit wird eine verbesserte Blutverteilung im kapillaren Netz der Mikrozirkulation erreicht.
Unter Mikrozirkulation versteht man den Anteil unseres Blutkreislaufs, welcher die Versorgung jeder einzelnen Körperzelle über einen geregelten Blutfluss mit dem notwendigen Sauerstoff, aber auch mit Nährstoffen gewährleistet. Gleichzeitig hat die Mikrozirkulation die Aufgabe, die Stoffwechselendprodukte wie Kohlendioxid, die durch die Zellarbeit anfallen, abzutransportieren. Wie das Wort „Mikro“ bereits ausdrückt, handelt es sich hier um äusserst kleine Gefässe, da ja auch die Zellen sehr klein sind (Körperzellen sind nicht mit dem blossen Auge sichtbar). Somit haben wir in unserem Körper ein riesiges Netzwerk an kleinsten Blutgefässen, die teilweise 4x dünner als ein Haar sind.
Mikrozirkulation besteht aus verschiedenen Strukturen: aus kleinsten Blutgefässen (Arteriolen, Kapillaren, Venolen), initialen (am Anfang stehenden) Lymphgefässen und dem interstitiellen Raum (Raum zwischen Blutgefässen, Zellen und Lymphgefässen).
Wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen, dass Gesundheit und Leistungsfähigkeit eines Menschen entscheidend von einer funktionierenden Mikrozirkulation abhängen.
Bei allen höheren Lebensformen werden die Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen, die Entsorgung von „Abfallprodukten“, lebenswichtige Informationen über Hormone und Botenstoffe, die Immunabwehr und vieles mehr über die Durchblutung reguliert. Die Leistungs- und Funktionsfähigkeit jeder einzelnen Körperzelle, der Muskeln, Gelenke, Organe, Drüsen, des Immunsystems usw., alles hängt von einer optimalen Ver- und Entsorgung über die Mikrozirkulation ab.
Eine beeinträchtigte Mikrozirkulation kann zu Energiemangel in den Zellen führen, weil diese nicht ausreichend ver- und entsorgt werden. Daraus ergibt sich zunächst eine verringerte Leistungsfähigkeit und später eine Funktionsstörung eben dieser betroffenen Zellen. Sind viele Zellen eines Organs oder Gewebes davon betroffen, kommt es zu entsprechenden Symptomen, die dann als Krankheit definiert werden können.
Zellen, die Energiemangel haben, können nicht ihre volle Leistungsfähigkeit bringen. Die meisten Zellen haben eine bestimmte Lebensdauer, dann werden sie erneuert. Zellen, die Energiemangel haben, sterben vorzeitig.
Selbst unsere weissen Blutzellen, und damit die Wirksamkeit unserer Immunabwehr, hängen unmittelbar von der Mikrozirkulation und dem energetischen Zustand dieser Zellen ab.
Die Ursachen für Durchblutungsstörungen, Leistungsschwäche, vorzeitiges Altern und Krankheit der Menschen in den Industriestaaten liegen vor allem in ihrer Lebensweise begründet.
Die Lebensbedingungen des zivilisierten Menschen, die in der Medizin oft als Risikofaktoren dargestellt werden, wie Bewegungsmangel, Übergewicht (Fehlernährung) psychischer Stress und zunehmende Umweltbelastungen, führen zu einer Beeinträchtigung der Durchblutung und sind damit Hauptursache für vorzeitiges Altern und für das Entstehen von Krankheit.
Die BEMER-Therapie verbessert den Blutfluss, also die Durchblutung, über eine gestärkte Mikrozirkulation, sodass Auswirkungen spürbar sind. Sie wirkt sich grundsätzlich positiv bei der Behandlung von Krankheiten aus. Ohne eine funktionierende Mikrozirkulation kann keine oder nur schwer Heilung stattfinden.
Die BEMER-Therapie ist eine lindernde Maßnahme, welche die Leistungsfähigkeit und die Selbstheilungskräfte des Organismus unterstützt. Gleichzeitig bildet sie die Grundlage dafür, dass sowohl schulmedizinische Therapien als auch Naturheilverfahren besser wirken können. Sie stellt den idealen Teamplayer zu allen bekannten Therapieverfahren dar.
Die Physikalische Gefässtherapie ist keine krankheitsspezifische Therapie. Durch ihre Wirkungsweise auf die Mikrozirkulation und die dadurch verbesserte Ver- und Entsorgung der Körperzellen können diese wieder vermehrt Energie produzieren und bereitstellen und somit ihre Aufgaben (Produktion) wieder verbessert aufnehmen. Durch diesen „Produktionsanstieg“ und das daraus folgende vermehrte Angebot an Zellprodukten kann der Körper wieder seine Regelkreisläufe aktivieren. Somit hilft der Körper sich selbst und kann die Heilung vorantreiben.
Die BEMER-Therapie ist angezeigt bei einer gestörten Mikrozirkulation, die infolge einer schwachen Vasomotorik hervorgerufen wurden.
Ja. Über die Jahre wurde die Physikalische Gefässtherapie in einer Vielzahl von Fragestellungen wissenschaftlich untersucht, und diese Ergebnisse wurden publiziert.
Durch diese wissenschaftlichen Arbeiten ist es erst ermöglicht worden, auf Grund der Ergebnisse die Zertifizierung als „Physikalische Gefässtherapie“ zu erlangen und eine neue Form der Gefässtherapie zu kreieren und zu etablieren.
Dadurch setzt die „Physikalische Gefässtherapie“ einen neuen Standard, was durch die Zertifizierung anerkannt wurde und in den unter dem Punkt "Warum empfehlen wir die Physikalische Gefässtherapie BEMER?" aufgelisteten Indikationsfeldern bewiesen wurde.
Derzeit umfasst die wissenschaftliche Datenbank mehr als 500 Seiten mit wissenschaftlichen Studien zu einer Vielzahl von Anwendungsgebieten, in der die „Physikalische Gefässtherapie“ ihren adjuvanten Einsatz und Ihre Wirkung bewiesen hat. Bislang wurden 3 Bücher, 12 PubMed gelistete Studien und ca. 50 weitere Veröffentlichungen publiziert.
Jede Organ- und Zelltransplantation (z. B. Knochenmarktransplantation), bei der eine das Immunsystem unterdrückende und ärztlich verordnete Therapie angewendet wird, stellt eine absolute Gegenanzeige (Kontraindikation) für die BEMER-Anwendung dar.
Der Körper erkennt Transplantate (Fremdorgane und fremde Zellen) als Eindringling sowie körperfremd und versucht, diese abzustossen (Abstossungsreaktion); daher muss man das Immunsystem mit Medikamenten unterdrücken.
Die Physikalische Gefässtherapie stärkt das Immunsystem, was in diesem Fall unerwünscht ist.
Wie bei jeder hochwirksamen Therapie kann es unter bestimmten Umständen zu Wechselwirkungen kommen. Daher empfehlen wir, Beschwerden, Symptome oder Erkrankungen vor der Anwendung der BEMER-Therapie mit einem Arzt/Therapeuten abzuklären.
Bei Vorliegen der folgenden Beschwerden ist vor der Anwendung der BEMER-Therapie ein Arzt zu konsultieren.
* Unklares Fieber
* Infektionskrankheiten
* Schwere Herzrhythmusstörungen
* Schwere Psychosen
* Unkontrollierte Anfallsleiden (z. B. Epilepsie)
* Langzeiteinnahme von β-Rezeptorantagonisten
* Langzeiteinnahme von Corticoiden
* Langzeiteinnahme von Cumarinderivaten
Von sonstigen Gerinnungshemmern wie ASS oder nichtsteroiden Arzneimitteln wie Diclofenac oder sonstigen Blutdrucksenkern wie Kalziumantagonisten und Angiotensin-Rezeptor-Antagonisten ist keine Wechselwirkung mit BEMER-Therapie bekannt.
Aufgrund der niedrigen Intensität des Magnetfeldes, welches zur Übertragung des BEMER-typischen Signals verwendet wird, kann die BEMER-Therapie bei allen metallischen Implantaten (OP-Schrauben, Platten, Nahtclips...) verwendet werden.
Bei Schwangerschaft, Tumorerkrankung und allen schwerwiegenden Erkrankungen, die einer kontinuierlichen, also fortlaufenden ärztlichen Behandlung und Medikation bedürfen, ist die zusätzliche Anwendung der Physikalischen Gefässtherapie mit dem behandelnden Mediziner abzusprechen.
Die Anwendung der Physikalischen Gefässtherapie nach einem frischen Schlaganfall hängt von der Art des vorliegenden Schlaganfalls ab. Hier muss der behandelnde Arzt informiert und befragt werden.
Bei einem älteren Schlaganfallsgeschehen hängt die Anwendung der Physikalischen Gefässtherapie hauptsächlich von den verschriebenen Medikamenten ab. Nach aktuellem Stand des Wissens kann die Physikalischen Gefässtherapie in den meisten Fällen problemlos angewendet werden. Wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt.
Ja, aber nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, da gegebenenfalls eine Neueinstellung der Medikamentendosis von Nöten ist.
Gefässverkalkungen sind hauptsächlich fest mit der Gefässwand verbunden und sehr hart. Diese können nach aktuellem Wissenstand nicht durch die Physikalischen Gefässtherapie gelöst werden.
Allerdings können sich durch einen gestörten Blutfluss durch grössere Verkalkungen (Halsschlagader, Hauptschlagader...) an den Rändern der Engstellen kleine Blutgerinnsel bilden. Diese werden in den meisten Fällen durch eine blutverdünnende, medikamentöse Therapie behandelt. In diesem Fall wenden Sie sich bitte vor der Anwendung an Ihren behandelnden Arzt.
Bei Patienten, die regelmässig Blutverdünner oder Gerinnungshemmer
einnehmen, werden dringend engmaschige Kontrollen der Gerinnungsfaktoren durch
den behandelnden Arzt empfohlen, da die BEMER-Therapie die Wirkung dieser Medikamente
intensivieren oder abschwächen kann.
Der behandelnden Arzt ist davon in Kenntnis
zu setzen, damit eine eventuell notwendige Dosisanpassung vorgenommen werden
kann.
Jeder Anwender reagiert individuell auf die Wirkung der Physikalischen Gefässtherapie.
Das Schlafprogramm fördert eine vermehrte und verbesserte Durchblutung der für den Stoffwechsel wichtigen Organe in der Nacht. Da wir in der Nacht vermehrt Stoffwechsel- und Ausscheidungsprozesse durchlaufen, kann es zu einer vermehrten Schweissbildung kommen. Dies lässt sich durch die verstärkte Entgiftung des Körpers erklären.
Die elektromagnetischen Felder, die bei der BEMER-Therapie in den Geräten verwendet werden, können bei Herzschrittmachern oder Defibrillatoren keine Störung verursachen, wenn diese Geräte den europäischen Normen entsprechen und wenn sie gemäss den jeweiligen Nutzungsbedingungen angewandt werden.
[Gutachten Dr. Lampadius (25.10.2012)]
(LINK DER GUTACHTEN IN DE UND EN EINFÜGEN?)
Unter Nebenwirkungen versteht man auftretende, unerwünschte Begleiterscheinungen, z. B. Allergien, Blutungen usw. Bei langjähriger Anwendung sind bisher keine gesundheitsgefährdenden Nebenwirkungen bekannt geworden.
Wie bei jeder hochwirksamen Therapie kann es unter bestimmten Umständen zu Wechselwirkungen kommen. Daher empfehlen wir, Beschwerden, Symptome oder Erkrankungen vor der Anwendung der BEMER-Therapie von einem Arzt/Therapeuten abklären zu lassen. (Sieh Pkt 12a)
Ein Tumor ist eine entartete Zelle, deren Stoffwechsel anders als bei gesunden Zellen abläuft. Im Tierversuch konnte nachgewiesen werden, dass die BEMER-Anwendung das Tumorwachstum nicht fördert. Es wurde bis heute, trotz millionenfacher Anwendung über Jahrzehnte hinweg, kein besonderes Vorkommnis bekannt.
Durch die BEMER-Anwendung werden die Selbstregulation und die Selbstheilung des Organismus unterstützt. Dies ist aber nur möglich, wenn auch alle anderen Stoffe, die der Mensch benötigt, ausreichend vorhanden sind (Nährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente usw.). Sind diese Stoffe nicht ausreichend vorhanden, kann es zu Mangelsymptomen kommen (Magnesiummangel kann zu Krämpfen in den Waden führen, Kalziummangel zu Krämpfen in den Armen oder zu Herzrhythmusstörungen usw.). Solche Mangelzustände können durch die Physikalische Gefässtherapie natürlich nicht beseitigt werden.
Ist der Organismus mit Giftstoffen (Schwermetallen, Säuren usw.) belastet, kann es zu Ausscheidungsreaktionen kommen. Deshalb sollte die Ausleitung solcher Stoffe immer mit anderen Mitteln unterstützt werden, besonders sollte ausreichend kohlensäurefreies Wasser getrunken werden.
Durch eine Verbesserung der Reizleitung der Nerven ist es in manchen Fällen möglich, dass Schmerzen subjektiv stärker empfunden werden. Dies ist kein Grund, die Therapie abzubrechen, sondern ist Ausdruck einer positiven Wirkung.
Bei schweren Erkrankungen muss man vor dem Beginn der Anwendung, möglichst zusammen mit dem behandelnden Arzt, einen mit der Physikalischen Gefässtherapie vertrauten Mediziner oder die medizinische Anwenderberatung konsultieren.
In der Schulmedizin dominiert nach wie vor ein mechanisch-chemisches Denken (Chirurgie und medikamentöse Behandlungen). Die Physikalische Gefässtherapie ist jedoch bereits Bestandteil der Schulmedizin als lindernde Maßnahme. Sie erfreut sich der Akzeptanz in medizinischen Fachgesellschaften, ist Hauptthema medizinischer Arbeitskreise und aktueller Forschungsgegenstand zahlreicher Universitäten. Derzeit wird in medizinisch-wissenschaftlichen Kreisen überlegt, ob die Physikalische Gefässtherapie nicht sogar in die schulmedizinischen Behandlungsrichtlinien aufgenommen werden soll.
Die behördliche Zertifizierung der Physikalischen Gefässtherapie wird eine noch weitere Basis der schulmedizinischen Akzeptanz bringen, da die Wirkweise und die wissenschaftliche Beweisführung behördlich anerkannt wurde.
Sie wird nicht durch die gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
Viele Privatkrankenkassen haben eigene Tarife für zusätzliche lindernde Maßnahmen, daher ist die Kostenübernahme der Physikalischen Gefässtherapie durch Privatkrankenkassen unterschiedlich.
Immer mehr Ärzte wenden sich einer „integrativen Medizin“ zu. Dabei liegt die Physikalische Gefässtherapie in ihrer Akzeptanz ganz weit vorn. Die Ärzte bieten sie als sogenannte IGEL-Leistungen an (individuelle Gesundheitsleistungen), die vom Patienten selbst bezahlt werden müssen. Bei den IGEL-Geräteleistungen nimmt die Physikalische Gefässtherapie in Deutschland bereits einen der vorderen Plätze ein. Mit der neuen Zertifizierung setzt die Physikalische Gefässtherapie den Goldstandart in der physikalische Gefässtherapie und ist in ihrer Wirkweise einzigartig weltweit.